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Letzte Neuigkeiten - 2011

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31.12.2011 
Silvesterlauf Gmünd
10 Jahre lang war Schrems der Austragungsort des Waldviertler Silvesterlaufes gewesen (abgesehen vom Dauerbrenner Krems, den es noch viel länger gibt). Mit der Zeit wurden die Organisatoren etwas müde, und man kann es ihnen auch gar nicht verleiden, denn jedes Jahr viele Stunden des letzten Tages dem Laufstress (aber gar nicht dem eigentlichen Laufen, sondern dem Rundherum) zur Verfügung zu stehen, zehrt irgendwann die Motivation aus. Einige Monate galt der Silvesterlauf im Waldviertel somit als gestorben. Das Wollen war ja vielerseits da, denn "sterben" lassen wollte den Lauf nicht wirklich jemand. Es dauerte bis in den September, ehe aus der Grenzstadt Gmünd die ersten Ambitionen bekannt wurden, dort einen Silvesterlauf austragen zu wollen. Die Voraussetzungen dafür schienen perfekt zu sein: ein junges aufstrebendes Team des LT Gmünd sorgt dort für frischen Wind und Aufbruchsstimmung (nicht zuletzt wurde von diesen Leuten innerhalb weniger Minuten auch der Crosslauf in Schrems herausgestampft). Gmünd war schon oftmals Laufort. Eine attraktive Laufstrecke bot sich an. Und dank guter Sponsoren konnte den potenziellen Läufern so einiges an Goodies geboten werden. Nicht zuletzt gibt es in Gmünd auch einen großen personellen Background, wodurch viele größere Laufgruppen zu motivieren wären. Dass das Wetter auch noch passte, scheint der Dank für die Bemühungen der Gmünder zu sein. Letztendlich wurden die Organisatoren von ihrem Erfolg fast erdrückt. Mit über 300 Vormeldungen und fast 100 Nachmeldungen konnte der Zeitplan des Starts um 14 Uhr nicht mehr eingehalten werden. An eine Teilung der Laufbewerbe (Kinder-, Hobby- und Hauptlauf zeitgleich) war kurzfristig auch nicht mehr zu denken,dem standen behördliche Auflagen entgegen. Für 2012 (so angetrieben vom Erfolg wird es sicher wieder einen Silvesterlauf in Gmünd geben) wird man die Bewerbe aber zu kanalisieren versuchen, um für alle perfekte Bedingungen zu schaffen.
Zum Läuferischen: Ein erfreuliches Zeichen kam von Christina Appel, die den Hobbylauf der Damen gewinnen konnte. Christian Lamatsch als Hobbyvielstarter durfte den Silberpokal in Empfang nehmen. Der Hauptlauf war ein Heimspiel für Alois Redl. Der Exilwaldviertler Gerald Habison war auch in Schrems schon Stammgast gewesen und konnte nun auch in Gmünd wieder den 2. Platz erringen vor Andreas Silberbauer und dem sehr erstarkten Triathleten Alex Frühwirth. Auf dem 5. Platz ein weiterer Bekannter des Laufsports, Ronny Smetacek vor dem für den Ironman Klagenfurt trainierenden LTUler Joachim Mödlagl. Auf Platz 9 Erich Scharf. Einigermaßen überraschend gut kam auch Andi Zechmeister mit Rang 13 über die Runden. Weitere Pokalplätze gab es für Florian Hirsch (2. M20), Josef Filler (1. M50) und Eva-Maria Rabl (2. W20). In der Wertung um die größten Gruppen spielte der LTU Waidhofen nur knapp mit (23 Teilnehmer bedeuteten Rang 5 in der Mannschaftswertung). Ein besonderes Jubiläum feierte Emmerich Kuttner: er absolvierte in Gmünd seinen 50.000sten Laufkilometer (dass sich das ausgehen konnte, musste er im Dezember noch ganz schön Trainingskilometer ablegen). Ein großer Dank gilt auch unserem Mitglied Werner Vlcek, der als perfekter Medienmann für stimmungsvolle Veranstaltungsvideos sorgte (die er noch bis in die Silvesternacht hinein zuhause zusammenschnitt anstatt großartig zu feiern).

Ergebnisse
Fotos Michael Pavlecka
Rennvideo und Siegerehrungsvideo von Werner Vlcek

Was noch lief: Günther Franz wurde beim Silvesterlauf in Stetteldorf über 5 km 2. in der M50.  Und Gerhard Eichinger moderierte beim größten Silvesterlauf Österreichs, dem LCC-Silvesterlauf in Wien über den Ring.

23.10.2011 Finale der Saison
Nach einem teilweise sehr umfangreichen Jahr gehen nun im Oktober nach und nach die diversen Cups zu Ende. Mit dabei waren auch wieder zahlreiche LTUler. Überdies werden die Laufveranstaltungen schon weniger - die Crossläufe beginnen in Kürze. Für manchen eine Zeit des Ruhigertretens und der Erholung.
Reinhard Zettel, unser Ultraläufer, absolvierte den Ultra-Laufcup mit allen 5 Veranstaltungen (Wals, Vogau, Grieskirchen, Steyr und zuletzt am 8. Oktober Schwechat). Zusammen mit dem VCM als Drüberstreuer bringt es Reini damit auf unschlagbare 459 Wettkampfkilometer bei nur 6 Bewerben (die Wettkampfliste der LTU-Läufer wurde bereits veröffentlicht). 
Beim Österreichischen Volkslaufcup waren meist Christian Leeb, Barbara Florreither sowie Rosa und Erwin Handl dabei. Hier fand am 15.10. im kärntnerischen St.Paul das Finale statt. In den Endwertungen brachte es Christian in der M35 auf Rang 8, Erwin Handl in der M50 auf Platz 10. Bei den Damen im Hobbybewerb belegte Barbara sogar Platz 1, während sich Rosa über den sehr guten 5. Damenplatz freuen durfte.
Einer der größten regionalen Laufcups ist der im Weinviertel. Hier waren Johann Handl, Günther Franz und Josef Filler stark vertreten. Auch die Platzierungen können sich sehen lassen: Johann und Günther platzierten sich in ihren Altersklassen jeweils auf der Nummer 4. Pepi beendete das Weinvierteljahr gar mit dem 2. Platz in der M50.
Hans-Jürgen Fanter absolvierte zum Abschluss in Graz am 9.10. noch einen Marathon in 3:43:25.
Beim 40. Wolfgangseelauf am 16.10. war der LTU mit Joachim Mödlagl und Erich Scharf auf der Langstrecke über 27 km vertreten. Joachim war zwar am "Berg" noch hinter Erich, konnte aber auf der anschließenden Halbmarathonflachstrecke Tempo aufnehmen und erreichte das Ziel in St. Wolfgang in 1:53:15 (gute 3 Minuten vor Erich). Im Spitzenfeld auch zwei Prominente: Andreas Goldberger und Radprofi Gerrit Glomser. Erwin und Rosa Handl liefen dort den 10-km-Bewerb.
Am 23.10. gabs noch die letzten Langbewerbe in Wien. Beim LCC Herbstmarathon lief Michael Pavlecka nur knapp an seiner Bestzeit vorbei und kam in 3:25:03 ins Ziel. Markus Lohninger konnte seine Bestzeit vom März um weitere 70 Sekunden verbessern. Seine Marke steht jetzt schon auf 1:24:54.
Gratulation an alle und danke für die vielen LTU-Wettkampfkilometer, wozu heuer wieder 70 Läufer beigetragen haben. Die aktuellen Daten gibts im Link "LTU-Leistungsliste" nachzulesen. Weiterhin fleißig sein, denn bis Jahresende können die Summenwerte noch getoppt werden.

2.10.2011 Marathon am Bodensee

Wolfgang Bruckner und Christian Mayer beim 3-Länder-Marathon am Bodensee - Ein Bericht von Marlene Kainz:

„Sparkasse Marathon der 3 Länder am Bodensee“ – hört sich gut an, dachte sich Christian Mayer und machte sich daran, seinen Laufkollegen Wolfgang Bruckner davon zu überzeugen, auch mitzumachen – es waren dazu auch nur ein oder zwei Bierchen notwendig und schon waren die beiden angemeldet.

Nun sollte das anstrengende Training beginnen: Nachdem Wolfgang die letzten drei Jahre aufgrund beruflicher Veränderungen und dem daraus resultierenden Zeitmangel  eher weniger trainierte, musste er sich zuerst einmal wieder eine gewisse Grundlage aneignen. Er absolvierte seit Mai meist 3 längere Laufeinheiten pro Woche. Christian dagegen verplante die letzten 15 Wochen vor dem Marathon mit je einer längeren Einheit und 3-4 kürzeren, wobei er dann die letzten 5 Wochen verletzungsbedingt weniger bzw. alternativ am Ergometer trainierte.

Und da komm ich ins Spiel: der Fan der beiden Läufer.

Begonnen hat das ganze Erlebnis am 30. September mit einer 7-stündigen Anreise mit dem Zug, die aber mit ein paar guten Filmen und interessanten Sitznachbarn schnell vorbei ging.

Am nächsten Tag machten wir uns auf den Weg in die Inselhalle Lindau zur Startnummernabholung. Dort gab es auch die Möglichkeit sich Informationen zum Thema „Laufen“ an den unterschiedlichen Ständen zu holen, gefolgt von einer Pastaparty auf einem Schiff im Hafen von Lindau, bei der alle angemeldeten Läufer noch mal ihren Kohlenhydratspeicher kostenfrei auffüllen konnten.

Und nun noch mehr einmal schlafen bis zum großen Tag! Die Ziele waren klar: Die Strecke von 42, 195 km in weniger als 3:45 (Wolfgang) und 3:20 (Christian) bewältigen. Ich drück auf alle Fälle die Daumen!

Sonntag, 2. Oktober 2011, 07:45: das Frühstück ist serviert – für unsere Herbergs-Mami noch zu früh, aber da muss sie heute durch.

Gut gestärkt gingen wir zum Hafen, von wo aus Wolfgang und Christian mit dem Schiff nach Lindau an den Start gebracht wurden. Nochmal kurz winken und los geht’s.

Der Startbereich konnte von Wolfgang und Christian gut durchlaufen werden – der Platz im Starterfeld war ausreichend und nicht zu eng. Beide konnten schnell das passende Tempo finden.  Die erste Marathonhälfte war für beide gut bewältigbar, wobei Wolfgang auf den ersten 10 km bereits Probleme mit seinem Magen und leichtes Seitenstechen hatte.  Jedoch waren  die Durchgangszeiten bei beiden sehr gut. Andere Fans, die mit mir an km 14,5  standen, meinten sogar, dass die beiden noch blendend aussehen würden! 

Aber dieses Gefühl nahm dann in der zweiten Hälfte leider immer mehr ab: schwere Füße, Seitenstechen, Trabpausen und Zeiteinbußen begleiteten die beiden auf dem restlichen Weg ins Ziel – was man bei km 37,5 schon deutlich erkennen konnte.  Ab diesem Zeitpunkt hieß es nur mehr „durchkommen – egal wie“!!!

Ab km 38 ging‘s bei Christian jedoch  wieder besser (– das liegt wohl an meinen Fanqualitäten) Er hatte sogar wieder genug Reserven, um die Fans im Stadion anzufeuern, damit diese die Läufer besser anfeuern!

Im Endeffekt waren beide froh, endlich im Ziel angelangt zu sein: Christian bei einer Nettozeit von 3:28:­­26 und Wolfgang nach 3:54:58.

Als schwierig empfanden Wolfgang und Christian die Beginnzeit des Marathon: um 11:11 Uhr kann es dann gleich einmal sehr warm werden – „wir hatten aufgrund der Startzeit Ärgeres befürchtet“, wobei die Strecke oft im Schatten oder unter einer Nebeldecke versteckt war. Unangenehm empfand der ein oder andere wohl auch die teilweisen Schotterpassagen,  enge Stellen und / oder Abschnitte mit kurzen Anstiegen wegen der Unter- und Überführungen.  Die Verpflegung auf der Strecke und auch im Zielbereich war gut organisiert. Außerdem war davon ausreichend vorhanden.

Die Strecke ab der Hälfte des Marathons schien etwas schwieriger zu werden, da die Halbmarathonläufer die Strecke verließen und auch einsame Passagen und das Laufen durch Industriegebiete die Motivation deutlich sinken ließen. In Bregenz selbst beschrieb Wolfgang die Fans noch motiviert, auf dem Rest der Strecke konnte man aber nur wenige Zuschauer antreffen – „Im Vergleich zu Wien oder Graz war’s schwach. Ich hätte mir mehr Motivation gewünscht“. „Außer ein paar Kuhglocken hab ich nicht viel wahrgenommen, nicht einmal was von David Guetta“, meinte Christian, der neben den tierischen Fans noch den Trauermarsch der Kapelle St. Margrethen in der Schweiz in Erinnerung hatte.

Aber was soll’s – umso umfangreicher und bewegender waren dann dafür die Schmerzen! „Das schlimmste waren die Stufen zur Kleidersackerlabholung!“, schildert Wolfgang mit schmerzverzehrtem Gesicht. Christian, der die Stufen dann nur mehr verkehrt herum bewältigen konnte, meinte „ich hab so was noch nicht erlebt! Die Schmerzen werden wohl noch lange anhalten!“

1.10.2011 Herbstlauf in Gföhl

Sommer im Herbst war angesagt, und wären die Nächte nicht schon so kühl, hätte man dieses Wetter auch für einen Badetag am Teich nutzen können. So musste aber niemand frieren, als in Gföhl der 10. Herbstlauf gestartet wurde. Erstmals war man im Waldviertelcup dabei, was sich an den Teilnehmerzahlen klarerweise sehr positiv auswirkte: 120 im Hauptlauf im Ziel, und weitere große Starterfelder konnte man in den Schülerläufen verzeichnen, da Uli Swoboda an seiner Schule zahlreiche Kinder zum Mitmachen vergattern konnte. Mit einem Hobbylauf, Nordic-Walking-Bewerb und dem Canicross (Hund läuft mit Mensch, wobei Hund immer vorauslaufen muss, wobei mit Fortdauer des Bewerbes doch die Reihenfolge manchmal geändert werden musste) brachte man es in Summe auf 311 Gewertete und somit ins gute Mittelfeld des Waldviertelcupbewerbs-Teilnehmerrankings. Für die Waldviertelcupwertung gab es ja kaum mehr was zu holen, die Ränge waren meist schon vorvergeben. Im Hobbylauf war Florian Hirsch siegreich und Oliver Tüchler erreichte mit dem 3. Platz hervorragend das Podest. Nach einer anfänglichen Stärkephase von Wolfgang Steininger im Hauptlauf konnte sich ab der dritten von vier Runden doch Bernhard Höllrigl noch durchsetzen und den Sieg einfahren. Auch Joachim Mödlagl ließ sich nicht recht abschütteln und erreichte Platz 2 vor dem Gmünder Duo Andi Kainz und Daniel Pfeiffer. Erich Scharf kam als 13. ins Ziel. Da sein direktes Klassengegenüber Jaromir Habara doch um einiges vor ihm war, musste er den schon fast sicheren Klassensieg in der Cupendwertung im letzten Moment leider wieder abgeben. Jeweils 3. Podestplätze in ihren Klassen gab es für Günther Franz, Josef Filler, Emmerich Kuttner und Michaela Wittmann. Immer stärker wird auch Eva-Maria Rabl, die als Gesamtdritte das Ziel erreichte. In der Mannschaftswertung durfte sich der LTU ex aequo mit den Hornern den 3. Platz teilen und somit einige Gratisbiere konsumieren.

Zur Cupwertung: Tim Oberleitner gewinnt die U 10. Mit Florian Hirsch, Christian Lamatsch und Oliver Tüchler sind gleich drei der sechs Hobbylaufgewerteten vom LTU. Die Gesamtwertungen schmückten Joachim Mödlagl auf Platz 2 und Eva-Maria Rabl auf Platz 4. Bei den Klassenwertungen durften sich weiters Erich Scharf, Josef Filler, Emmerich Kuttner und Nico Layr über Preise freuen. Generell muss gesagt werden, dass die Anzahl der Läufer, die es in die Endwertungen geschafft haben, leider deutlich zurückgegangen ist. Im sehr starken Jahr 2003 waren noch 180 Läufer in allen Endwertungen zu finden, davon allein 115 im Hauptlauf. 2011 sanken diese Zahlen auf 122 zu 77. Auch in der U10-Wertung ist der Rückgang der Gewerteten von durchschnittlich 9 auf nunmehr 4 überproportional hoch. Trotzdem kann man feststellen, dass mit einigem Engagement in diesen Nachwuchsbereichen noch am leichtesten die Massen zu mobilisieren wären (allerdings halt immer nur örtlich beschränkt und nicht an zumindest 5 weitere Orte mitwandernd). Zwettl, Gföhl und natürlich Waidhofen sind dafür die besten Beispiele.

25.09.2011 Berlin Marathon

Fast ganze 10 Jahre hielt der Marathon-Weltrekord (von Belayneh Dinsamo) mit 2:06:50 (von 1988 bis 1998), ehe die schrittweise Verbesserung einsetzte. Mittlerweile stehen wir bei 2:03:38 (aufgestellt beim heurigen Berlin-Marathon). Damit wurde bereits knapp die Hälfte der damaligen Differenz zur magischen Zweistundengrenze „abgearbeitet“. Bei gleichmäßiger Weiterrechnung dieses Potenzials wird es also frühestens 2024 so weit sein, dass an der 2:00:00 angeklopft werden wird. Auch unser Teilnehmer Erich Scharf hat auf der Marathonstrecke noch Potenzial, die Zeiten nach unten zu treiben. Beim ersten Antreten gelang ihm auf der Elitedistanz in Berlin nach intensiver Vorbereitung (mit regelmäßigen Dreistundenläufen) auf Anhieb die Unterbietung der 3 Stunden: Erich finishte bei herrlichem Wetter in perfekten 2:52:02, was in Berlin angesichts der vielen Starter gleich mal Rang 523 bedeutet. Auf der ersten Hälfte schien sogar noch weit mehr drinnen zu sein, wurde diese doch in 1:21:39 überaus rasch absolviert ("so gut gings mir selten auf einem Halbmarathon"), ehe sich aber ab km 35 die mangelnde Flüssigkeitsaufnahme mit Seitenstechen bemerkbar machte und Tempo forderte. Die neuen Zeitziele sind aber schon gesteckt, und bald wird das weitere Training dafür an Fahrt aufnehmen, denn am 30.9.2012 soll in Berlin eine neue Bestzeit her.

Fotos und Videosequenzen vom Veranstalter gibt es hier. (Übrigens können sich die Wiener Marathonveranstalter, die sich gerne als die innovativsten weltweit geben, bei den Berlinern noch etwas abschauen: Live-Verfolgung aller Teilnehmer über Internet ist in Berlin schon Standard.)

22.09.2011 Businessrun in Wien

6543 angemeldete Teams (somit 19.629 gemeldete Einzelstarter, auch wenns dann im Ziel nie so viele sind) sind die neue Rekordmarke des Wien Energie Businessrun im Wiener Prater vom 22. September 19 Uhr. 4,2 km auf brettelebener Strecke mit Durchlauf durch das „publikumsbeschallte“ Happelstadion mit vielen Blockstarts im „offiziell“ Fünfminutenabstand, fast eine Stunde lang wurde gestartet. Die Anforderungen an das Pentek-System sind auch nicht ohne, wurden doch z. B. allein in der 20. Minute 1.514 Läufer auf der Ziellinie registriert (das wären 25 pro Sekunde, allerdings verteilen sich diese ja wegen der unterschiedlichen Startzeiten und der Nettozeitnehmung über einen längeren Zielzeitraum). Um da einen guten Startplatz zu ergattern, muss man mindestens 30 Minuten vor 19 Uhr an der Startlinie stehen und warten. Obwohl Sprecher Andi Marek immer wieder durchsagte, dass vorne nur die wirklich Schnellen stehen sollen, mischten sich dann noch einige Promis zum Fototermin vorne hin, die natürlich dann gleich stehenblieben. Das unvermeidliche Chaos zum Start war wieder perfekt und nur mit Mühe konnte man in den ersten Sekunden einem Sturz im Läufergewühl entgehen. Der LTU Waidhofen trat wie im Vorjahr als Team auf (diesmal unter der Firmenpatronanz von UNIQA), galt es doch einen 2. Platz in der Teamwertung der Männer zu verteidigen. Mit Joachim Mödlagl statt Erich Scharf (der sich schon für Berlin ausruhte) waren überdies noch einige Sekunden Zeitverbesserung erwartbar.

Nach einigen Metern war das Gedränge bereits aufgelöst und Bernhard Höllrigl (der seinen Eigenchip vergessen hatte und noch schnell einen Ersatzchip organisieren musste) fand bald das entsprechende Tempo an der Spitze unseres Teams. Joachim blieb in Sichtweite dran und Rudi Cerny als Dritter konnte zumindest noch bis km 1,5 zu Joachim aufschließen und mithalten, ehe doch die Kraft nachließ. Da bei diesem Lauf aber nur der Grundsatz „volles Tempo bis zum Schluss“ zählt, gab es kein Ausruhen. Bernhard blieb mit 13:34 um einiges unter seiner Vorjahreszeit, Joachim folgte ihm 12 Sekunden später und Rudi weitere 16 Sekunden danach in 14:02. Nach erster Hochrechnung war man sich sicher, dass es sich mit diesen Zeitsummen wieder für einen Pokalplatz in der Herrenteamwertung ausgehen müsste, war man doch 33 Sekunden schneller als 2010. Die Enttäuschung war aber doch vernehmbar, als die ersten drei zur Siegerehrung gerufen wurden und wir nicht dabei waren – die Konkurrenz war heuer einfach stärker: es blieb nur die Blecherne über – Platz 4! Da zum dritten Rang hin doch immerhin 34 Sekunden fehlten, brauchte sich niemand einen Vorwurf zu machen, denn das wäre realistisch ganz einfach nicht zu erreichen gewesen.

Weiters vom LTU mit dabei waren Emmerich Kuttner und Stefan Scheidl, die diesen Lauf (unter fremdem Namen für ein ÖBB-Team) jeweils nach 18:36 Minuten (Plätze 2220 und 2229) beendeten.

18.09.2011 Die Wachaubewerbe

Erinnerungen an eine schon mal dagewesene heiße Wachau wurden wach, so mancher wird sich vielleicht noch erinnern können: es war der 19.9.1999, als die Messung der Laufleistung nicht nach dem Prinzip "wer war am besten", sondern nach "wer war am wenigsten schlecht" erfolgte. Damals war es nicht nur heiß, sondern auch noch ungut windig. Ähnliche Verhältnisse erlebten viele Tausende Starter am Sonntag im Donautal. Nach außen gar nicht so arg wirkend, hatten es die Temperaturen von 25 Grad aufwärts doch in sich. Und da die Wachau nicht schnurstracks von Westen nach Osten, sondern von Spitz weg eher leicht Richtung Norden und bei Dürnstein dann leicht Richtung Süden verläuft, bekommt man auf einem Teil der Strecke immer etwas vom Wind ab. Kaum jemand, der beim Halbmarathon wirklich die volle Leistung abrufen konnte, auch persönliche Bestzeiten waren rar. Und doch gab es sie: Eva-Maria Rabl zum Beispiel schaffte an diesem Tag das, wovon viele nur träumen konnten. In 1:35:31 lief sie den HM so schnell wie noch nie. Im Gegenzug dazu war so langsam wie noch nie in der Wachau Rudi Cerny unterwegs (1:22:55). Weit besser lief es für Mario Bauer (1:20:54) und Bernhard Höllrigl (1:17:23), die damit zumindest die gesteckten Ziele glatt bis annähernd erreichten. Dank ihrer beider Leistungen schafften sie zusammen mit Gerhard Stitz vom ULC Horn den 3. Platz in der Landesmeisterschaft der Mannschaften. Weitere LTUler in der Ergebnisliste: Alfred Braunsteiner, Wolfgang Bruckner, Hans-Jürgen Fanter, Kurt Kainz, Christian Mayer, Michael Pavlecka und Kerstin Wimmer.
Nur 16 Stunden nach seinem ersten Antreten als Meisterschaftsläufer (bei den Staffelmeisterschaften der U18 erreichte er mit Philip Langthaler und Thomas Schöpf den 2. Platz) lief Nico Layr den Viertelmarathon in 49:23.
Auch im Marathon stellte der LTU einen Läufer: Florian Hirsch beendete den Marathon auf Rang 187 in 3:44:07.
Einen überaus schnellen Walker konnten wir im Nordic Walking Halbmarathon aufbieten: nachdem Werner Pichler da schon 2010 am Start war und damals Fünfter wurde, schaffte er es heuer mit einer um 13 Minuten schnelleren Zeit von 2:13:25 sogar auf Rang 2.

10.09.2011 17. Gr. Sieghartser Bandlkramer Sparkassen Stadtlauf
Mittlerweile gehört auch schon Gr. Siegharts zu den älteren Läufen. Mit gutem sponsormäßigen Hintergrund hat man sich jahrelang mit schwindenden Teilnehmerzahlen durchkämpfen müssen, aber nie den Mut verloren, immer wieder gegen teils mächtige Konkurrenz (als noch am Nationalfeiertag gelaufen wurde) anzutreten. Mit der Teilnahme am Waldviertelcup kamen auch die Läufer wieder zahlreich zurück, natürlich auch an der Spitze. Das Duell Jung gegen Alt wurde erneut ausgetragen: Simon Kugler gegen Wolfgang Steininger, der mit Abschluss des Cups immer stärker zurückkommt. Gesplittet wurde das Duo nur durch Bernhard Höllrilg, der mit dem 2. Platz endgültig seine Form gefunden hat (ja fast schon stärker als je zuvor erscheint). Weiter in bester Form auch Joachim Mödlagl mit dem 4. Platz. Mario Bauer am 10. und Erich Scharf am 14. komplettieren das Siegerquartett der M30. Fünftbester LTU-Läufer wurde Andi Zechmeister, das Urgestein des Sieghartser Laufes - er kennt als wohl Einziger alle 17 Laufausgaben durch persönliche Teilnahme! Weitere Podestplätze gingen an Eva-Maria Rabl, Nico Layr und Tim Oberleitner. Fürs Protokoll (fallls diesen Bericht in einigen Jahren noch jemand liest) sei festgehalten, dass es sommerlich warm war (er Tag darauf war sogar ein Badetag mit 30 Grad) und die Läufer dementsprechend einigermaßen litten...

14.08.2011 9. Schönfelder Dorflauf

Es war Freitag, der 15. August 2003, als erstmals in Schönfeld der Dorflauf stattfand. Ein herrliches Dorfambiente, ein Feuerwehrhaus als Anmeldepunkt, ein anfangs noch eher windschiefer Stadel als Verpflegungspunkt und zwischenzeitlich sogar der Druchlauf durch den Wirtshaushof prägen diesen Lauf bis heute. Zusätzlich schaffte es der Gründer und Organisator dieses Laufes immer, das Startgeld sehr niedrig zu halten, ja manche Jahre sogar gänzlich gegen null zu drücken. Heuer schloss man sich dem Waldviertelcup an, und dass dies natürlich zusätzliche Läufer bringt, sah man schon am Beispiel Gr. Siegharts. Eine Verdoppelung der Starterzahlen war die positive Folge. Schönes Wetter tat das Übrige dazu, was jedoch in einem landwirtschaftlich geprägten Dorf nicht ganz konfliktfrei funktioniert, wenn auch die Mähdrescher noch zu den Feldern unterwegs sind (doch diesfalls war kaum was zu merken -Andi Zechmeister dürfte alle gut instruiert haben).
5 von 21 Hobbyläufern und 17 von 79 Hauptläufern liefen unter dem Vereinsnamen LTU. Im Hauptlauf gab es mit Joachim Mödlagl, Bernhard Höllrigl, Erich Scharf, Josef Filler, Andreas Zechmeister, Eva-Maria Rabl und Emmerich Kuttner gleich 7 Stockerlplätze (Florian Hirsch zusätzlich noch beim Hobbylauf am Podest). Joachim und Eva-Maria waren auch Absolutsieger über 6,2 km. Beim anschließenden Staffellauf fanden sich die LTUler in verschiedenen Mannschaften. Insgesamt waren 23 unserer Läufer in 9 von 16 Staffeln zu finden. Am Podest waren es dann 5, nämlich die LTU-1-Mannschaft und aus der Youngsters-Mannschaft Nico Layr (die Jungen waren die schärfsten Konkurrenten). Trotz allem konnte der LTU seine Vormachtstellung im Schönfelder Staffelbewerb (seit 2008 ausgetragen) behaupten und neuerlich den Titel verteidigen.
Fotos: Edi Mödlagl

30.07.2011 2. Echsenbacher Kirtagslauf

Vor zwei Monaten im schönen Mai überschlugen sich die Tageszeitungen, vornehmlich eine, die so heißt wie unser Land, noch in Sensationsmeldungen, dass das heuer ein superheißer Sommer wird. Jetzt liest man von ihren damaligen Phantastereien nichts mehr, sondern sieht nur mehr Bilder von leeren Freibädern. Beim Echsenbacher Kirtagslauf schlug nämliches Wetter leider wieder zu. Zumindest mussten sich die Läufer und Zuschauer gegenüber der Veranstaltung 2010 nicht großartig umstellen...
Für die Läufer wars natürlich relativ angenehm, wenn auch vielleicht in den Kurven etwas rutschig. Und so ließen sich auch viele gar nicht vom Wetter beeinflussen und nahmen trotzdem teil. Über 80 Kinder, 150 Gemeldete im Hobbylauf, über 120 Hauptläufer und schließlich 72 Staffelläufer (wenn auch großteils in Personalunion mit Hauptläufern) sind ein beachtliches Ergebnis für diesen urlaubsanfälligen Termin.
Bei den 200 Euro Konsumationsgutschein für den Sieg im Staffellauf wuchs das Bestreben, diesen gewinnen zu wollen, sehr an. Von der erwarteten Papierform war die Einserstaffel des LT Gmünd (für werbeprofi.at gemeldet) klarer Favorit. Doch so einfach wollte Erich Scharf den Erfolg nicht herschenken. Und somit wurde ein Deal eingefädelt, der für beide Seiten ein Gewinn sein sollte: man konnte die Pachlatkos überreden, nach Echsenbach zu kommen und mit Erich und Joachim Mödlagl die Staffel zu bestreiten. Damit wäre ein erster Platz und somit ein stattlicher Gutschein sicher (zusätzlich zu den erwartbaren Siegen im Hauptlauf). Die Rechnung ging auf. Alois Redl, ohne Hauptlauf in den Beinen ganz frisch, legte als Schlussläufer die schnellste Rundenzeit auf den Asphalt, doch Joachim Mödlagl (mit Hauptlauf in den Beinen) zeigte mit nur einer Sekunde Rückstand, dass er derzeit weit vorne mitlaufen kann. Hatte er doch auch schon im Hauptlauf hinter Roman Pachlatko und Simon Kugler den hervorragenden dritten Platz erreicht. Auch im Hobbylauf war der LTU weit vorne zu finden: mit Andreas Zechmeister und Florian Hirsch gab es die Plätze 2 und 3 für uns. Auch Prominenz war im Hauptlauf zu finden: Beachvolleyballerin Stefanie Schwaiger lief, derzeit auf Heimaturlaub, in Echsenbach mit.Schwester Doris schaute diesmal zu, war aber voriges Jahr am Start.
Auf Facebook werden bereits die nächsten Staffelduelle verbal vorbereitet: beim Schönfelder Dorflauf gibts schon die nächste Auflage dieses spannenden Bewerbs. LTU und LT Gmünd sind sicher wieder mit dabei...

19.06.2011 Retzer Weinberglauf

Der Benefizbewerb in Waidhofen war nur das Aufwärmtraining: Erich Scharf lief 2 Tage nach Waidhofen in Retz den 5-km-Weinberglauf und gewann überlegen in 18:29. Sein Trainingsberater Thomas Bosnjak siegte im 10-km-Lauf. Weitere LTUler in Retz beim 5-km-Lauf: Rosa Handl, Barbara Florreither. Beim 10er: Christian Leeb und Erwin Handl

17.06.2011 17. Waidhofner Sparkasse Stadtlauf

17. Stadtlauf am 17. Juni um 17.30 Uhr, nur die 17er-Schlüssel wurden just an diesem 17er-Tag von der Getränkefirma nicht geliefert (einer derjenigen Organisationspunkte, die einer kurzfristigen Lösung bedurften). Die Vorverlegung der Startzeit um eine halbe Stunde war nach dem vorjährigen dichtgedrängten Nachwuchsbewerb notwendig geworden und hat den Bewerben der Kleinen doch etwas an Stress herausgenommen. Wie Sprecher Gerhard Eichinger sagte: Eigentlich sollte es ja gar kein läuferisches Nachwuchsproblem geben, so viele laufende Schüler auf einem Fleck. Und deren Leistungen standen denen der „üblichen verdächtigen Cupläufer“ um nichts viel nach. Mit 16 gemeldeten Schulklassen und 323 vorangemeldeten Schülern zeichnete sich hier bereits im Vorfeld ein Rekordteilnehmerfeld ab. Immerhin 4 Schulklassen waren komplett angetreten und ins Ziel gekommen und durften sich zusätzlich zu den 50 Euro Bonus über weitere 100 Euro Erfolgsprämie freuen. Insgesamt im Ziel waren letztendlich 437 Kinder und Jugendliche.
Jedes Jahr von neuem imposant ist das Starterfeld beim Benefizbewerb. Sah es da 5 Tage vor dem Lauf noch danach aus, dass wir bestenfalls das Ergebnis von 2009 (727 Nennungen) erreichen werden, so wuchs das Feld der Lauf- und Spendenwilligen doch von Tag zu Tag weiter an. Die Prognosen wurden von 800 auf 900 erhöht, um am Freitag nach weit über 100 Nachmeldungen schließlich bei 1.010 Nennungen wieder vierstellig zu landen. Die beiden bedürftigen Familien konnten sich freuen: 5.050 Euro wechselten die Besitzer, der LTU Waidhofen spielte nur den Durchlaufverwalter. Für so manche Leistungsläufer ist der Benefizbewerb der Ersatz für den Hauptlauf, wonach hier auch Spitzenzeiten gelaufen werden: die ersten 10 liefen einen Kilometerschnitt unter 3:40.
Noch bessere Schnittzeiten gabs dann beim Hauptlauf (den absolut besten Kilometerschnitt mit 2:10 (!) erreichten natürlich wieder die Feuerwehrler): Thomas Bosnjak und Wolfgang Hiller versprachen ein heißes Match. Simon Kugler – der heurige Waldviertelcupdominator – würde wohl versuchen da mitzumachen. Doch recht bald zeigte sich die Tagesüberlegenheit von Hiller, der nach 2 Runden sogar den Streckenrekord anvisierte (schließlich wurde es aber nur die 8.beste Zeit in Waidhofen – Alois Redls Streckenrekord hält also weiter). Simon Kugler hängte sich von Beginn an hinein und wurde mit dem 2. Platz belohnt. Thomas Bosnjak, einen Tag vor seinem 36. Geburtstag und eine Woche nach dem Ötscher-Ultra-Marathon schaffte den gut abgesicherten 3. Platz. Nicht minder spannend auch das Damenrennen: Marion-Vera Forster, die sich heuer erstmals im Waldviertelcup einen Namen macht, ging der Favoritin Veronika Limberger ganz schön an die Dress. Es sollte doch nicht reichen. Limberger siegte in 27:56 genau eine Minute über Streckenrekord und 20 Sekunden vor Forster, die sich ihrerseits noch ganz schön gegen den Nachwuchsstar Sophie Grabner wehren musste: 5 Sekunden Vorsprung könnten nämlich schnell verspielt sein…

Bericht NÖN
Bericht Xundheitswelt
Bericht HS Waidhofen
FOTOS von Andreas Biedermann

Es wird auch einen 18. Waidhofner Sparkasse Stadtlauf geben: am 1. Juni 2012 um 17.30 Uhr laden wir wieder zum großen Lauffest ein.

04.06.2011 2. Silva Nortica Run Harbach
Eigentlich war es ja der 1. Lauf in Harbach. Und auch wieder nicht. Offiziell hieß er 2. Silva Nortica Run, weil zum 2. Mal der grenzüberschreitende Großlaufbewerb bis zu Ultra-Bewerben stattfand. Der Zweier stammt also daher. Für den Waldviertelcup und auch der hier gezeigten Form war es der 1. Lauf in Harbach. Und trotzdem wars auf diesem Boden auch schon wieder der 2. Lauf, weil 2004 bereits der Eröffnungslauf der Xundheitswelt dort stattfand. Also alles recht kompliziert...
Recht einfach wars dann vor Ort. Ein großes Festzelt gleich neben dem Start- und Zielgelände und eine mit 1.400 Metern eher kurze, aber um so anstrengendere Runde komprimierten die Aktivitäten auf relativ kleinem Raum. Nur die Qulität des Stromes für Gerhards Lautsprecheranlage ließ zu wünschen übrig. Teilnehmer und Zuschauer hätten es durchaus mehr sein können, aber angesichts der nicht zu hoch angesetzten Erwartungen konnte man zufrieden sein.
Der Dominator der MK2 war auch diesemal wieder unschlagbar: Tim Oberleitner entwickelt sich zu einem zukunftsträchtigen Nachwuchstalent unseres Vereins. Er nahm danach auch noch den Hobbylauf in Angriff, wo er weit vor seiner Mama Doris das Ziel erreichte.
Im Gegensatz zu Ottenstein musste sich Joachim Mödlagl diesmal nicht Andi Kainz geschlagen geben, sondern konnte auf der Schlussrunde mit einem beherzten Antritt auch noch Daniel Pfeiffer hinter sich lassen und sich als sicherer Zweiter in die Ergebnisliste eintragen. Erich Scharf meldete sich mit Platz 9 in den Top Ten zurück. 7 der 13 LTU-Teilnehmer des Hauptlaufes erreichten Pokalplätze.

22.05.2011 Ottensteiner Seelauf
Es ist immer wieder faszinierend, wie es die Veranstalter von Rastenfeld schaffen, so viele Laufbegeisterte in ihre Ortschaft in der Nähe des Ottensteiner Stausees zu bringen. Wahrscheinlich ist es doch die entsprechende groß angelegte Werbung und der anziehende Begriff Ottenstein. An der Leichtigkeit der Strecke kanns nämlich nicht liegen, denn die Streckenführung bringt es fertig, den einen oder anderen anfänglich Übereifrigen "zeitgerecht" aus dem Rennen zu werfen - ein Verbrennen bei den abfallenden Startkilometern führt dann fallweise zu einem Ausbrennen. Nicht ausgebrannt brachte Joachim Mödlagl seinen Lauf hinter sich. Zwischenzeitlich sogar am 2. Platz liegend, musste er nur Andi Kainz noch ziehen lassen (wenn auch nur 5 Sekunden) - Simon Kugler ist derzeit sowieso eine Klasse für sich.
Die LTUler: Tim Oberleitner (2. MK2), Florian Hirsch (5. Hobbylauf), Christina Appel (2. Hobbylauf), Oliver Tüchler (12. Hobbylauf), Rosa Handl (7. Hobbylauf), Joachim Mödlagl (1. M30), Erich Scharf (4. M35), Josef Filler (3. M50), Christian Mrlik (7. M35), Johann Handl (5. M50), Herbert Schuh (6. M50), Markus Lohninger (11. M35), Johann Deinhofer (8. M50), Erwin Handl (15. M50), Kurt Kainz (21. M50), Othmar Kadrnoschka (23. M20), Michaela Wittmann (4. W35), Kerstin Wimmer (4. W20), Monika Dittmann (6. W45).

17.05.2011 Noch 31 Tage
... also 4 Wochen und 3 Tage, sind es genau bis zu unserem Stadtlauf. Die Zeit wird genauso schnell vergehen wie die letzten 11 Monate. Damals auf der Siegerbühne hatten wir verkündet: wenn wir über 1000 gemeldete Hobbyläufer haben, dann lassen wirs bleiben. Nun, die Überredungen setzten sofort noch öffentlich durch den Bürgermeister ein. Und schließlich war auch uns bald klar, dass ein Wiederauferstehen des Stadtlaufes, nachdem er einmal gestorben ist, in dieser Form nicht mehr stattfinden würde. Und überdies ist der Stadtlauf auch wirtschaftlich gesehen der Grundstock unserer finanziellen Vereinsmöglichkeiten. Wir machen also weiter!
Wie siehts nun einen Monat vor dem Tag X mit den Vorbereitungen aus? Die planerischen Vorbereitungen sind weitgehend abgeschlossen. Dazu zählen zum Beispiel: Pokale geordert, Starterrucksäcke geordert, diverse Bewilligungen eingeholt, Polizei, Feuerwehr und Rotes Kreuz bestellt, Zusagen von den Sponsoren eingeholt, Ausschreibungen sind vorhanden, Plakate gedruckt, Personal für den Veranstaltungstag eingeteilt, Essen und Getränke bestellt, Verkaufsstände, Kühlwagen und Bühne geordert, Müllentsorgung vereinbart, mit Firmen wegen der Teilnahme am Benefizbewerb Kontakt hergestellt, Goodies für Kinderstartersackerl organisiert und viele weitere Kleinigkeiten. Als größere Brocken sind nur mehr die Bestellung der Startnummern und neuer Sicherheitsnadeln und diverse kleinere Druckaufträge offen. Festgelegt wurden bereits die beiden Empfänger der Benefizeinnahmen: Heuer unterstützen wir den 4jährigen Raphael Pfeiffer aus Altwaidhofen, der 2006 mit einer äußerst seltenen Blasenextrohpie (gespaltenes Becken) geboren wurde und seitdem schon viele Operationen überstehen musste, sowie Andrea Klinger aus Waidhofen, die seit 2003 an fortschreitender Multipler Sklerose leidet.
Die aktiven Vorbereitungsarbeiten beginnen am Pfingstmontag mit dem Neuvermessen und Anzeichnen der Laufstrecke und dem Austragen der Anrainerverständigungsschreiben. So richtig los gehts dann zwei Tage vor dem Lauf (Mittwoch) mit dem Aufbau der Festbühne und erster Versorungszelte. Donnerstag und Freitag sind gekennzeichnet von vielen Besorgungen, um alle notwendigen Mittel vor Ort zu haben. Und so die Ausführungen mit den Planungen übereinstimmen, wird dann ziemlich genau um 16 Uhr alles fix und fertig für ein tolles Lauffest zur Verfügung stehen.

15.05.2011 Horner Stadtlauf
Der Horner Stadtlauf, ein Klassiker im Waldviertel. Schon zum 31. Mal fand er statt, Gründungsjahr also 1981, da sind heute schon viele Teilnehmer jünger als der Lauf. Die großen Zeiten hat die Veranstaltung leider schon gesehen, und so richtig an die Erfolge der Frühzeit kann er nicht mehr anschließen. Man bedenke, dass Horn einmal über 250 Starter im Hobbylauf anziehen konnte. Trotzdem hält sich die Veranstaltung solide, und bei einigem Wetterglück honorieren das ja auch die Läufer und Zuschauer. Schlechtes Wetter, wie nun schon zum zweiten Mal hintereinander, führt leicht dazu, dass man den Sonntagvormittag doch anderweitig verbringt.
An der Spitze des Hauptlaufes wird es zunehmend spannend. Mit dem überraschenden Auftauchen des starken Simon Kugler ist eine Alleinherrschaft von Alois Redl als Führungsläufer nun immer mehr in Gefahr, wiewohl er mit der Achillessehne noch mit einem zweiten Gegner zurande kommen muss. Nach schon 2 Runden Führungarbeit von Simon konnte sich Alois dann doch noch durchsetzen, aber es könnte da im Waldviertelcup um den Siegesplatz noch sehr spannend werden. Zumindest auf den Plätzen wird sich mit Joachim Möglagl einer unseres Vereines einreihen können, in Horn wars schon mal der gute 3. Platz. Der 3. Platz war auch bei den Damen mit LTU belegt: Eva-Maria Rabl kam nach Veronika Limberger und Ulrike Peschel ins Ziel. Zu Pokalehren (und diese sind in Horn ja großteils ja immer besonders riesig) reichte es weiters für Erich Scharf in der M35 (3.) und Josef Filler in der M50 (2.). Ganz am Siegespodest war der LTU im Kinder2Lauf vertreten. Tim Oberleitner gewann diesen Bewerb ganz knapp vor Zeno Eggenweber in 2:14 für 600m.

15.05.2011 Ein Waldviertler allein in Salzburg
NÖ-Marathonlandesmeisterschaften in Salzburg. Aufgrund des Waldviertelcuplaufes in Horn am gleichen Tag entschied sich nur Rudi Cerny zur Teilnahme. In 2:48:51 wurde er 19. (somit nur um einen Platz schlechter als Österreich beim Eurovisions-Songcontest), im Land NÖ Gesamtvierter und 1. in der M35. Nico Layr wird einen Tag zuvor beim Coca Cola-Juniorrun in der U16 Gesamtneunter (6:38 für 1,8 km). Persönlicher Bericht: Ein seltsames Gefühl, wenn man von Kilometer zu Kilometer den Einbruch erwartet, und aber er kommt nicht. Dann macht auch Marathon laufen richtig Spaß. - Einen meiner Leitsprüche vor einem Marathon kennt man ja: wenn man sich vorher so richtig gut fühlt, gehts meistens daneben. Erwartet man nur das Schlechteste, dann gehts auf. So war es heute wieder einmal. Wegen einiger Trainingserscheinungen (30 km laufen war eine richtige Plage, nach 32 km Krämpfe) und auch wegen der Wetterprognose (die schlimmste war intensiver Dauerregen, die beste nur Bewölkung, tatsächlich wars dann mitten drin mit langen trockenen Phasen, aber auch 2 heftigen Regenschauern) lag die Richtschnur an der 3-Stunden-Marke, alles darunter ist schön, alles darüber: naja, ist halt so. Unter 2:50 hab ich gar keinen Gedanken verschwendet. Diese Gedanken kamen erst bei km 32,2. Beim Start dreht sich einmal alles um das überraschende Antreten von Günter Weidlinger, der noch eine Chance zur Erreichung des Olympia-Limits nutzen wollte, nachdem er vor einer Woche in Düsseldorf aufgeben musste (mit 2:17:59 reichte es leider auch heute nicht). Auf den ersten Kilometern wars ziemlich frisch (mehr als 8 Grad erreichte es aber auch tagsüber nicht), und man konnte nur hoffen, dass einem irgendwann selber warm wird. Auf den 5 schnellen Anfangskilometern musste ich mich selber rücknehmen, war ich doch weit unter 4 min am km unterwegs, und das ist natürlich zu schnell. Doch dann pendelten sich die Kilometerzeiten ziemlich genau auf 4 min ein, nimmt man die Zeitdifferenzen aufgrund der manchmal sehr willkürlich aufgestellten Kilometertafeln (ein kleiner Kritikpunkt an der sonst perfekten Veranstaltung) heraus. Bis zur Hälfte des Rennens war man immer von Läufern umgeben, da ein sehr dichtes Halbmarathonfeld die Strecke mitbenutzte. Nach der Hälfte in 1:24:09 war aber die Laufstrecke plötzlich wie ausgeräumt: lang und weit vor mir kein Läufer zu sehen. Ganz alleine unterwegs hat man dann Zeit, die Kopfarbeit für die zweite Hälfte vorzubereiten. Wehwehchen oder Leistungseinbußen waren noch keine zu verspüren. Irgendwann auf der langen schmiutzigen Geraden vor Hellbrunn tauchte dann doch ein Marathoni vor mir auf. Es dauerte aber gut 5 km, dass ich das Loch zu ihm zumachen konnte. Km 32,2 war in 2:08:55 absoliviert. Schnelle Hochrechnung: gehts so weiter, wäre das Ziel in 2:49 erreicht. Der Kopf wartete weiter auf das Signal des Körpers, dass jetzt schön langsam Fersengeld fällig wird. Nach jedem km schnell eine neue Hochrechnung unter Einbeziehung zu erwartender Troubles: 2:5x niedrig sollte drin sein. Dann endlich bei km 35 beim zweiten Regenschauer eine subjektive Verlangsamung: jetzt muss es soweit sein. Doch die Uhr sagte auch bei der nächsten Kilometertafel, dass ich mich täuschen muss. Bei km 38 steht die Family, und da gehts natürlich noch mal recht flott vorbei. Der Schwung wird mitgenommen und gleich eine 4erGruppe Marathonis scharf überholt. Es geht leicht bergab. Noch 3,2 km und ich könnte mir schon 4:20/km erlauben und würde noch immer unter 2:50 bleiben. Das Tempo auf den letzten beiden km ist beachtlich, sicherlich auch aus einem sinnlosen Konkurrenzdenken heraus, war da doch noch ein Staffelläufer vor mir, der überholt und abgehängt werden wollte. Aber so richtig wollte er doch nicht, aber ich wollte auch nicht mehr nachgeben, und daher war der letzte km in 3:41 der zweitschnellste des ganzen Rennens. Auf der Zeilgerade vor dem Festspielhaus zeigte der Minutenwert noch 48 an, auf der Ziellinie dann die Sekunde 51. Nicht geplant und doch geschafft: nach 6 Jahren und 364 Tagen wieder einmal unter 2:50 geblieben, dank guter Einteilung, vielleicht doch nicht so schlechter Vorbereitung und jedenfalls aber bestem Marathonwetters.

17.04.2011 28. Vienna City Marathon
Alles drehte sich um Haile Gebreselassie. Der äthiopische Superstar und Publikumsliebling gilt sicher als ein Phänomen des Laufsports wie Hermann Maier beim Skisport. Ihn wird man auch in vielen Jahren noch als einen der erfolgreichsten und beständigsten Läufer der Geschichte bezeichnen, wiewohl es natürlich bei seinen Weltrekordzeiten nicht ewig bleiben wird. Er selbst prophezeit ja, dass in einigen Jahrzehnten auch Marathonzeiten unter 2 Stunden möglich sein werden. In Wien erwartete man ihm in Form des Verfolgungsrennens natürlich 100 Prozent Erfolg. Seinen Erwartungen wurde er gerecht, indem er ziemlich locker nach 60:18 ins Ziel am Heldenplatz einlief. Alle anderen ca. 30.000 Verfolger konnten seinen Erfolg nicht live miterleben (und werden ihn vielleicht erst in einigen Jahren bei einer Fernsehwiederholung auf TW1 betrachten können), waren sie doch hinter ihm selbst mit dem gleichen Ziel unterwegs.
Erwartete man von Haile die große Show, so erwartet man von Markus Lohninger mittlerweile immer neue Bestzeiten bei langen Läufen. Nach erst 2 Jahren Training ist er auf dem besten Weg zur 3-Stunden-Schwelle. Dass die Annäherung beim VCM gleich so weit in diese Richtung geht, hat niemand erwartet, nicht mal er selbst. In 3:05:29 verbesserte er seine Bestzeit um über 25 Minuten. Seine Eindrücke dazu: 

Vor meinem zweiten Marathon - drei Jahre nach der Lebensumstellung, knapp zwei Jahre nach Aufnahme eines halbwegs regelmäßigen Lauftrainigs - war ich ziemlich offen für Ergebnisse aller Art. Einerseits hatte ich mir ja am Neujahrstag das linke Knie ausgedreht und danach bis in den März hinein spürbare Schmerzen, die irgendwann so ziemlich alle Stellen des Beines aufsuchten und ein Tempotraining ziemlich hinfällig machten. Andererseits konnte ich problemlos lockere Läufe machen, sammelte also fleißig ruhige Kilometer und habe im Februar (1:28) und März (1:26) tadellose Halbmarathon-Tests als Tempomacher eingestreut. Die Dinge begannen zu laufen, bis mich vor zwei Wochen eine hartnäckige Verkühlung gepackt hatte, die ich bis heute nicht losgeworden bin. Ich wollte beim VCM also nicht allzu viel riskieren, aber doch die 3:30 Stunden aus dem Vorjahr deutlich verbessern. 3:15 Stunden hätten mich glücklich, 3:10 hätten mich strahlend gemacht - geworden sind es 3:05, über die ich im Ziel natürlich vor Glück (und nicht nur wegen der hochroten Birne, die ich mir in drei Stunden Dauerlichtbestrahlung eingefangen hatte) erst richtig strahlte.
Ja, da waren wie  im Vorjahr schon zur Halbzeit drohende Wadenkrämpfe, dann wurden bedingt durch eine unoptimale Schuhwahl auch die Fußsohlen extremst krampfig und lästig, und auf den letzten sieben Kilometern machte mich permanent wiederkehrendes Seitenstechen halb verrückt. Aber ich seh’s positiv, hab mir am Ende durch den leichten Schongang in der prallen Mittagssonne wieder eine kleine Reserve für die allfällige nächste Bestzeitenjagd angespart und lag damit genau im Trend der LC-W4ler, die im Finish praktisch alle noch Sekunden und Minuten liegen gelassen haben. Marathon ist eben bei aller Freude und allem Spaß an der Euphorie entlang der Strecke auch ein WettKAMPF, zumindest für mich. Und irgendwie taugt mir dieses permanente Gegeneinander-Abwiegen von Risiko und Nutzen im Gesamten sogar, zumal sich die krampfbedingten Stromschläge in den Beinen im Gegensatz zu 2010 nicht schon vor der Zielkurve, sondern erst im Ziel mit all ihrer Macht entluden…

Neuzugang und Ultraläufer Reinhard Zettel beendete seinen ersten Marathon unter LTU-Flagge nach 4:01:54, Marathonliebhaber Alfred Braunsteiner (er ist hauptsächlich in diesen Bewerben anzutreffen) kam nach 3:27:46 ins Ziel, gefolgt von Horst Winkler in 3.30:01. Unser allerneuesten Mitglied Hans-Jürgen Fanter finishte mit persönlicher Bestzeit in 3:39:46. Hier sein Bericht:
Für mich war das pers. gesteckte Ziel beim VCM 2011 für meinen 2 Marathon (nach dem Wachaumarathon 2010 - gefinisht in 3:53:14) unter 3:45h zu finishen. Gut vorbereitet mit fast lückenlos erfülltem 12 wöchigem Trainingsplan, top motiviert bei optimalen äußeren Bedingungen legte ich leider - voraussichtlich aufgrund zu großem Enthusiasmus und von der sensationellen Stimmung angesteckt - zu schnell (die ersten 5km in 23:31min = 4:41 min/km) los. Den Halbmarathon absolvierte ich problemlos nach 1:45:27. Ab Kilometer 30 - im Prater - rächte sich dann das für mich zu hohe Anfangstempo. Nach 2 kurzen Gehpausen und aufgrund schwindender Kräfte musste ich die folgenden 5km Zeiten auf 27:52min und 29:33min erhöhen. Auf den letzten beiden Kilometern konnte ich das Tempo - trotz aufkommender leichter Krämpfe abwechselnd in beiden Waden - getrieben vom Publikum am Streckenrand und das ersehnte Ziel vor Augen nochmals steigern und schließlich mit einer Zeit von 3:39:46 am Heldenplatz glücklich über die Ziellinie "sprinten".
Mein pers. Resume: Toller Marathon, super Event, pers. Ziel erreicht => nächstes angestrebtes Ziel: Graz-Marathon im Herbst unter 3:30h
Mein pers. Lehre: Einteilung und Tempodisziplin sind oberstes Gebot jedoch ohne Risiko kein Erfolg!
Somit heißt es fleißig weiter trainieren, Freude am Laufsport ausleben und ich kann die Faszination Marathon nur jedem empfehlen - denn einmal gepackt kommt man nicht mehr so schnell los.

Den absolut besten Platz konnte der LTU im CocaCola-Junior-Run über 4,2 km verzeichnen. Nico Layr erreichte den Heldenplatz als 38. in 17:37 (übrigens noch vor Haile *g*).
Der publikumsstärkste Bewerb ist seit seiner Einführung der Halbmarathon. Nicht zu den leichtesten zählend, zieht er doch die Massen an und ist immer weit im Vorhinein ausverkauft. Der 70. Platz von Rudi Cerny war hier das beste Waldviertler Ergebnis. Für Stefan Scheidl, begleitet von Emmerich Kuttner, war es das Debut auf der Halbmarathonstrecke. Nach dem programmierten Training wurde die gesetzte 1:40-Zielzeit in 1:37:59 locker unterboten - Platz 1080. Walter Schubert beendete das Rennen nur knapp dahinter in 1:39:22 vor Erwin Handl in 1:40:30. Ein Begleitrennen absolvierte Wolfgang Bruckner mit Melanie Kainz, die beide nach 2:49:14 das Ziel erreichten. Während Eva-Maria-Rabl in der Ergebnisliste mit 1:47:32 aufscheint, jedoch an der Laufstrecke anfeuerte, dafür aber Bernhard Höllrigl plötzlich verschwitzt im Ziel auftauchte, jedoch nicht angemeldet war, kann man mit etwas kriminalistischem Feingefühl ungefähr erahnen, wie das abgelaufen sein musste (meinte doch Bernhard, dass er unter anderem Namen einen Kollegen begleitete und so um die 1:50 herum gelaufen war, während Eva-Maria wegen zurückliegender Grippe nicht ins Training kam). Als Zuschauer an der Laufstrecke konnten unter anderem auch Gerhard Stitz, Christian Trollmann und Franz Hörmann ausgemacht werden. Der Termin für 2012 steht auch schon fest: 15. April!

17.04.2011 Garser Straßenlauf
In Konkurrenz zum Wien-Marathon setzte sich Gars mit der Hoffnung auf beständige Wien-Verweigerer in den Terminkalender. So schlecht ist die Idee nicht, und die Rechnung ging sicher nicht daneben, wenngleich doch einige nicht an den Start kommen, obwohl sie auch in Wien nicht dabei sind. Es hat halt so etwas, wie wenn man an einem Ostersonntagvormittag einen Wettkampf austragen würde, da wäre der Zuspruch auch nicht zu groß, obwohls eigentlich keinen Verweigerungsgrund geben würde. Alois Redl kehrte als Sieger von Gars in die Favoritenrolle des Waldviertelcups zurück. Mit Simon Kugler auf dem 2. Platz hätte man beim Abschließen von Wetten sicher viel Geld verdienen können. Sollte er den Cup weiter belaufen (und die Kuglers sind im Waldviertel ja keine Unbekannten), dürfte ihm ein Spitzenplatz in der Gesamtwertung sicher sein. Joachim Mödlagl kehrte nach kurzer Verletzungspause auf die Laufbühne zurück. Für den Waldviertelcup 2011 hat er sich einiges vorgenommen, so ihm die Form erhalten bleibt und er an seine Märzform anschließen kann. Zweitbester vom Verein war Erich Scharf, der damit in der M35 auch wieder einmal einen Stockerlplatz einfuhr.

27.03.2011 Christina Appel ist NÖN-Sportlerin des Jahres
Völlig überraschend und für alle, selbst für sie selber unerwartet, wurde Christina Appel im Bezirk Gmünd NÖN-Sportlerin des Jahres. Bei dieser Aktion kann in jedem Bezirk ein Sportler und eine Sportlerin aus allen Sportbereichen frei ohne Vorgabe gewählt werden. Wähend da in vielen Bezirken großaufgezogene Aktionen zum Pushen "seines" Kandidaten stattfinden, schaffte es Christina ohne starkem Fanclub nach oben. Vor Kurzem fand in St. Pölten unter Beisein zahlreicher Landesprominenz die Ehrung statt. Christina Appel ist seit 2006 LTU-Mitglied. Ihre Leistungen können sich sehen lassen: Bei 11 Wettkämpfen im Jahr 2010 stand sie 11 Mal am Stockerl. 4 von 7 Waldviertelcup-Jugendläufen gewann sie, womit sie auch die Klasse WJ überlegen für sich entscheiden konnte. Wir vom LTU sind stolz, dass eine "Sportlerin des Jahres" für unseren Verein startet und wünschen Christina noch viele weitere Erfolge in ihrer Laufkarriere.


27.03.2011 Wels Halbmarathon

WM wie Weltmeisterschaften waren es keine, obwohl die gelaufenen Zeiten mit einem Weltmeisterschafts- bewerb durchaus mithalten könnten. Bei WM handelt es sich "nur" um den Welser Halbmarathon, eine jener längeren Laufveranstaltungen, die schon viele Jahre hindurch im Wettkampfkalender zu finden sind. Man wirbt auch mit absolut flacher Strecke, obwohl diese entlang der Traun doch manchmal windanfällig sein kann. War dieses Mal nicht der Fall: die Bedingungen waren optimal. Angesichts der österreichischen Staatsmeisterschaften war auch das Spitzenfeld gewaltig dicht: die ersten100 Läufer kamen unter 1:20 ins Ziel. Das Waldviertel, eigentlich sehr Halbmarathon-stark (man erinnere sich an die vorjährigen Meisterschaften in der Wachau), bot dieses Mal leider nur 4 Läufer auf. Gerhard Gutmann, Florian Haberberger, Marco Schindl und Erich Scharf sollten als Quartett zumindest ein starkes Trio für die Mannschaftswertung hervorbringen, rechnete man sich in den Einzelwertungen ohnehin nichts aus. Rang 15 für den LC Waldviertel war dann immerhin gar nicht so schlecht, obwohl für einen Platz unter den ersten 10 dann doch gleich viele Minuten schnelleres Laufen notwendig gewesen wäre. Für Erich wars ein Abtesten nach dem umfangreichen Winteraufbautraining. Mit einer Zeit von 1:21:19 konnte er die selbstgesetzte Obergrenze von 1:22 zwar unterbieten, jedoch kann von Zufriedenheit seinerseits leider absolut keine Rede sein, sicher auch wegen einer langwierigen Verkühlung, die er mitschleppt. Trotz der Enttäuschung lebt das Ziel Berlin-Marathon natürlich weiter.


20.03.2011 Wien Energie Halbmarathon - ÖVL-Cup-Start
Und schon wieder Bestzeit: Markus Lohninger trat nach nur 3 Wochen neuerlich bei einem Halbmarathon an und verbesserte abermals seine Bestleistung: Neue Richtzeit ist nun bereits 1:26:04. Ebenfalls überaus gut gelaufen ist es für Josef Filler, der diesen Lauf in 1:26:27 beendete - auch das ist überragende persönliche Bestzeit, war er doch bisher noch nie unter 1:30. Einen schönen Erfolg fuhr Joachim Mödlagl ein. Der für ULC Oberbank Linz startende Waidhofner siegte im 6,8 km-Bewerb in 0:22:57. Mit diesem 3:22-Schnitt scheint Joachim bestens auf den kommenden Sonntag stattfindenden Halbmarathon in Wels vorbereitet, wo von ihm eine beachtliche Zeit zu erwarten sein wird.

Am 19.03. startete wie immer in Übersbach in der Steiermark der Österreichische Volkslaufcup. Mit heuer 30 Veranstaltungen ist er so umfangreich wie schon lange nicht mehr. Unsere Vertreter sind auch heuer wieder Erwin und Rosa Handl sowie Christian Leeb, die in Übersbach den 7-km-Lauf absolvierten, und Barbara Florreither, die den Hobby-Bewerb in Angriff nahm.

27.02.2011 LCC Eisbärlauf und CrossLM
Worauf derzeit viele von uns, gezielt oder eher kreativ, das hat unser fleißige NÖN-Sportredakteur heuer bereits geschafft: eine neue persönliche Bestzeit. Markus Lohninger war am letzten Sonntag im Februar beim Halbmarathon des LCC Wien dabei und setzte dort langes Training perfekt um: im Ziel zeigte die Uhr für die 21,1 km 1:28:29 (Platz 50), was einer Verbesserung der Bestzeit um gleich 4:50 bedeutete. Dass die Vorbereitung optimal war, zeigen die 7-km-Zwischenzeiten: 29:29, 29:27 und 29:32 deuten auf Beständigkeit hin. Gratulation! Darüber wirds sicher auch im Marathon heuer noch Ähnliches  zu berichten geben!?

An diesem Sonntag ebenfalls bereits wettkampfmäßig aktiv: Johann Handl und Erich Scharf bei den Crosslauflandesmeisterschaften in der Südstadt. Die Konkurrenz hat über den kargen Monaten hindurch sehr gut trainiert und einiges vorgelegt. Für beide LTUler blieb letztlich der jeweils 10. Platz in ihren Masterswertungen über.

19.02.2011 Crosslauf Raabs und Crosslaufserie
Nach dem Gmünder Crosslauf am 29. Jänner, der wie gewohnt sehr winterlich verlief (gute Schneelage und eisiger Wind), ging mit dem Crosslauf in Raabs die 13. Crosslaufserie ins Finale. Hansi Mayer, nunmehr "Hausmeister" im JUFA, nutzte die vorhandene Infrastruktur gleich optimal zur Abhaltung des Laufes aus. Start und Ziel direkt vorm Haus, besser gehts kaum. Auch die Strecke hatte einiges Crossiges zu bieten. Während zur Anfahrt nach Raabs noch Schneelage vorherrschte, war es "im Tal" fast schneefrei, aber doch sehr rutschig, nass und dreckig. Nach der Live-Verfolgung des WM-Damenslaloms im Umkleideraum und dem für Österreich tollen Ergebnis der Gold- und Silbermedaille gings direkt auf die Laufstrecke, um sich auch um noch eventuell um Pokale zu matchen. Vor allem in den Klassenrängen stand schon viel fest, aber um den Gesamtsieg bei den Herren hatten doch noch vier Läufer eine reelle Chance. Daniel Pfeiffer als Sieger des Raabser Laufes über 4,44 km entlang der Thaya Richtung Kollmitz war erwartbar, nachdem sich der weitere Favorit auf den Sieg, Andreas Kainz, diesmal nicht recht an der Spitze halten konnte. Alex Frühwirth war gut drauf und holte sich den 2. Platz und damit verdient, aber doch leicht überraschend, auch die Gesamtwertung der Crosslaufserie. Rudi Cerny mit dem 3. Platz in Raabs konnte damit auch in der Crosslaufserie noch ex aequo mit Andi Kainz auf den 3. Platz vorstoßen. Erich Scharf wird immer stärker und wurde 5. in Raabs, knapp vor dem immer Winterstarken Günther Franz. M50-Sieger in Raabs wurde Johann Handl auf Rang 10. Monika Dittmann war bei allen 7 Crossläufen am Start und damit eine der Fleißigsten in der Crosslaufserie (W40 1.). Weitere Pokale gabs für Tim Oberleitner (wegen eines kurzfristig fehlenden Pokals allerdings leider nicht sofort), Christina Appel und Nico Layr (gewann im Anschluss auch noch den Hauptpreis bei der Verlosung). Den Damen-WM-Slalom mit Gold und Silber bildeten LTU-gerecht auch Johann Handl und Josef Filler in der M50 sowie Rudi Cerny und Erich Scharf in der M30 ab. Auch die absolut fleißigsten Läufer in 13 Jahren Crosslaufserie (80 Läufe) werden mit Emmerich Kuttner (70 Starts) und Günther Franz (66 Starts) vom LTU gestellt.

15.01.2011 Crosslauf Waidhofen
Bei bestem Wetter, fast schon so wie zum Auftakt in Zwettl, fanden sich 50 Läufer beim Golfplatz Waidhofen ein, um diesen "Frühlingslauf" in Angriff zu nehmen (so weiß wie am Foto links war es natürlich nicht mehr). Nach einem Dreirundenführungslauf von Alex Frühwirth kam es auf der Zielgerade zur Entscheidung. Wolfgang Lachmayr zeigte seine Berglauferfahrenheit auf dem letzten Anstieg, musste sich aber noch Rudi Cerny geschlagen geben, der den Bergsprint als schnellster beenden konnte. Damensiegerin wurde Bettina Zelenka, die damit auch bereits als Crosslaufseriesiegerin feststeht. Erfreulich, dass sich nach langer Wettkampfabstinenz auch wieder Herbert Grünstäudl im Laufgeschehen zurückmeldete (nur 2 Plätze hinter dem fleißigsten Crosslaufserienteilnehmer Emmerich Kuttner) - schließlich hatte er mit ca. 300 Meter die kürzeste Anreise zum Lauf...
Fotos vom Lauf:

StadtLauf Waidhofen
CrossLauf Waidhofen
CrossLauf Schwarzenau



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